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 Balanced Scorecard                                                                               

 

Der Zukunftsweg nimmt zu aktuellen Themen der Unternehmenssteuerung Stellung und kommentiert dazu eine pragmatische Sichtweise.

 

                                                                                                                          

Hintergrund:

Die Balanced Scorecard (BSC) wurde Anfang der 90er Jahre von Kaplan und Norton als Managementinstrument entwickelt und fand seitdem eine zunehmende Verbreitung auf der ganzen Welt. Das Unternehmenskonzept soll mit strategisch konsistenten Zielen stringent und verbindlich für alle Führungskräfte und Mitarbeiter umgesetzt werden. Mit der Auswahl von wesentlichen und strategisch relevanten Aktivitäten und Kennzahlen für die Steuerungsdimensionen des Unternehmens, Finanzen, Kunden, Prozesse und Lernen wird das gesamte Unternehmen ganzheitlich und ausgewogen gesteuert.

 

 

Vorteile

 

    

Vermeidung von inkonsistenten Zielen

 

 

Hohe Transparenz für alle Führungskräfte und Mitarbeiter

 

 

Relativierung von vergangenheitsorientierten und finanzlastigen Reportingstrukturen hin zu entscheidungsrelevanten Führungsinformationen

 

 

Nachhaltiges Steuern durch langfristige Ausrichtung

 

 
Umfassende Verknüpfung mit allen relevanten Steuerungsinstrumenten wie Ablauf- und Aufbauorganisation, Personalführung, Anreizsystem sowie der Projekt- und Aktivitätenplanung.

 

 

Bewertung:

 

Die Methodik der Balanced Scorecard ist im Kern betrachtet an sich kein neuartiges Steuerungsinstrument für das Management.  Wesentliche Teile des Gedankengebäudes basieren auf dem MBO-Ansatz (Management by Objectives), insofern ist die BSC größtenteils marketingmäßig ein gelungener Zug und eine Renaissance der konzentrierten Unternehmensführung.

In Deutschland wird die BSC von fast allen DAX-30 Unternehmen eingesetzt und findet auch im Mittelstand größere Verbreitung (Studie Geschäftsprozessmanagement: Einsatz bei ca. 30% der an der Umfrage beteiligten Unternehmen >>>).

 

Ein Einsatz der BSC-Methodik ist ab einer gewissen Führungskomplexität (3 Führungsebenen, ca. 150 Mitarbeiter) auf jeden Fall empfehlenswert.

 

Insbesondere die Unternehmenskultur wird durch die erzwungene Transparenz hin zu einer offenen und dezentral orientierten Verantwortung entwickelt.

 

Die nachhaltige Etablierung erfordert aus Erfahrung mindestens eine Zeitspanne von 3 Jahren mit der hohen Anforderung einer konsequenten und disziplinierten Umsetzung durch die Top-Führungskräfte. Die mit der Einführung verbundene unternehmerische Mühe wird durch die möglichen Erfolge einer besseren und effizienteren Zielerreichung, verbunden mit einer höheren Mitarbeitermotivation, mehr als kompensiert.

 

Die größten Synergieeffekte kann das Unternehmen aber bei einem integrierten Ansatz erreichen, der die BSC mit den Anforderungen des Risikomanagements zusammenbringt:

 

    

Chancen und Risiken erkennen,

 

 

Top-Chancen (BSC) und Top-Risiken (Risikomanagement) filtern und konsequent steuern.

 

 

siehe dazu auch Risikomanagement

 

 

                      

 

      

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